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Puig de Molins und die Nekropole

Eine Stadt der Toten

Der Puig de Molins

Der Puig de Molins ist ein Hügel westlich des Zentrums von Ibiza-Stadt. Der Name bedeutet „Mühlberg“ und rührt daher, dass dort Windmühlen standen und auch heute einige als eine Art Denkmal stehen. Der Hügel wurde landwirtschaftlich genutzt, bis man sich der archäologischen Bedeutung des Untergrundes bewusst wurde: Hier ist eine Nekropole!

Die Nekropole - Eine Stadt der Toten

Eine Nekropole ist eine groß angelegte Begräbnisstätte, sozusagen eine Stadt der Toten. Die Nekropole auf Ibiza gilt als die größte, älteste und besterhaltene Nekropole aus phönizischer Zeit. Ab dem 7. Jahrhundert vor Christus wurden hier Tote bestattet. Auch ein paar hundert Jahre später in der römischen Zeit wurden noch die Verstorbenen auf dem Gelände beigesetzt. Insgesamt wurden mehr als 3.000 Gräber von den Archäologen gezählt, die meisten davon sind aber nach wie vor nicht zu erkennen, zumindest für den Laien.

Die Nekropole ist einer der Bestandteile des UNESCO Weltkulturerbes Ibiza. Sie und das dazugehörige Museum können besichtigt werden. Der Eingang ist am Fuß des Hügels. Zu sehen gibt es ein Gräberfeld. In eine der Grabkammern kann abgestiegen werden. Im Inneren sind steinerne Särge zu sehen, teilweise liegt auch ein Skelett in ihnen.

Museo Monográfico Puig des Molins – Das Museum zur Nekropole

Im Museum werden den Besuchern die Begräbnisrituale der Phönizier, Römer und anderer vergangener Kulturen näher gebracht. In verschiedenen Sälen wird die Entwicklung der Begräbniskultur im Laufe der Zeit dokumentiert. Ausgestellt werden Grabbeigaben wie Tongefäße, Schmuck oder Skulpturen. Aus diesen für die archäologische Forschung bedeutsamen Funden lässt sich nicht nur die Einstellung der Kulturen gegenüber dem Tod erforschen. Sie ermöglichen auch Rückschlüsse auf das Leben im Allgemeinen zu jenen Zeiten.