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Wandern auf Ibiza

Tolle Insel, wenig Wanderwege

Um es gleich vorweg zu nehmen, Ibiza ist weit davon entfernt, ein Paradies für Wanderer zu sein. Das ist eigentlich schade, zumal die Insel schön ist. Natürlich gibt es Bemühungen seitens des Tourismusamts, Wander- und Radwege zu markieren und es wird auch eine Wanderkarte herausgegeben. Leider ist die Gesamtsituation aber noch weit davon entfernt, zufriedenstellend zu sein.

Mehr zur Wanderkarte des Tourismusamts

Die Fallstricke: Sackgassen

Größtes Problem ist, dass es nicht möglich ist, mit den eigenen Füßen nennenswerte Strecken zurückzulegen. Entlang der Küste gibt es durchaus einige nette kleine Touren, dazu später mehr. Aber Wege auf denen man richtig vorwärts kommt, gibt es nur selten.

Da man also meist nur recht kurze Strecken wandern kann, benötigt man aber auch keine große Wanderausrüstung, sodass vergleichsweise leichtes Gepäck ausreicht. Auf ausreichend Trinkwasser sollte aber keinesfalls verzichtet werden, denn durch die körperliche Betätigung bei hohen Temperaturen, benötigt der Körper besonders viel Flüssigkeit. Auf Ibiza gleicht das Wandern häufig eher ausgedehnten Spaziergängen. Ein geräumiger Rucksack für den Alltag erfüllt hier völlig seinen Zweck. Dieser sollte dennoch robust und bequem zu tragen sein. Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, ist zum Beispiel mit den Rucksäcken von Uashmama gut beraten. Diese werden aus Papier gefertigt und halten den Inhalt auch bei Regen trocken. Festes Schuhwerk ist ebenfalls wichtig. Auch wenn es warm ist, sind Sandalen nicht zum Wandern geeignet. Wer mag, nimmt noch einen Fotoapparat oder ein Smartphone mit guter Kamera mit, denn Ibiza bietet zahlreiche schöne Motive, die beim Wandern in der Natur entdeckt werden können.

Eine wenig empfehlenswerte Möglichkeit ist, entlang der Straßen zu laufen. Die Straßen sind oft durch Mauern oder steile Böschungen sehr verengt. In Verbindung mit sportlichen Autofahrern und LKW wird das Wandern dort zu einem unangenehmen und gefährlichen Erlebnis.

Von den Straßen führen zahlreiche Schotterwege ab. Was auf den ersten Blick gut aussieht, entpuppt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit als Sackgasse. Das Wegenetz ist so angelegt, dass ein Großteil der Wege nur von den Hauptstraßen zu verstreuten Anwesen führt. Dort enden sie am Hoftor. Mit einiger Wahrscheinlichkeit endet 100 Meter weiter eine Sackgasse aus der anderen Richtung. Aber da an jedem Stück brachliegendem Ödland unmissverständlich klar gemacht wird, dass es sich um privaten Grund handelt, ist diese unerreichbar. Eine ganz besonderes Ärgernis für Wanderer sind die mit Schranken und Wachposten bewehrten Feriensiedlungen. Sie versperren großräumig den Weg.

Wandern an der Küste für Sportliche

Was vergleichsweise gut funktioniert ist das Wandern entlang der Küste. Wege gibt es dort nicht, aber das Klettern über die Felsen ist möglich. Mehr als 2 Kilometer pro Stunde sind in diesem Terrain nicht drin und ein gewisses Maß an Sportlichkeit gehört dazu.

Die erste Herausforderung besteht darin, den Ausgangspunkt der Route zu finden. Ist dieser gefunden, gilt es den Markierungen zu folgen. Einen Weg gibt es in der Regel nicht, sondern nur Markierungen auf dem Felsen. Wenn sich einige Zeit keine Markierung findet, heißt es: zurück zur letzten Markierung und noch einmal probieren.

Das Folgen der Markierung bedeutet aber nicht, dass nicht hier und da ein bisschen geklettert werden muss oder Klüfte zwischen großen Steinen zu überwinden sind. Auch auf unterspülten Felsvorsprüngen gibt es teilweise Markierungen. Der eigene Verstand darf also nicht ausgeschaltet werden!

Tipps:

Für diejenigen, die sich nicht abschrecken lassen, ein paar Tipps: