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Fahrradfahren und Mountainbiking auf Ibiza

Von Nervenkitzel pur bis gemütlich

Welche Möglichkeiten gibt es, um auf Ibiza mit dem Fahrrad sportlich aktiv zu sein und die Insel mit eigener Muskelkraft zu erkunden?

Zugegeben, wenn man an Ibiza denkt, denkt man nicht als Erstes an Fahrradfahren. Die meisten Touristen nutzen den Mietwagen oder den Motorroller, um sich auf der Insel fortzubewegen. Aber es gibt interessante Ansätze von offizieller und privater Seite, die daran arbeiten, dies zu ändern und Fahrradfahren attraktiver zu machen.

Das Hollandrad hat es schwer

Mit einem klassischen Hollandrad kommt man auf der Insel nicht all zu weit. Dafür ist die Topographie der Insel nicht geeignet. Auch die meisten Wege sind zu holprig oder aber der Autoverkehr ist zu stark. Hier und da lässt sich sicher der ein oder andere Weg mit dem Fahrrad zurücklegen. Eingefleischte Rennfahrer lassen sich nicht abschrecken und drehen mit ihren Rennrädern Runden über die ihnen wohlbekannten Nebenstraßen. Das ist nur bei ausreichender Ortskenntnis und wenig Angst vor dem übrigen Straßenverkehr empfehlenswert.

Mit dem Mountainbike über Ibiza

Ideal geeignet sind Mountainbikes für die Insel. Es gibt ein ausgeschildertes Netz von Mountainbikewegen und Vorschläge für Rundfahren. Es ist ratsam, sich an die ausgeschilderten Wege zu halten, denn nicht selten enden scheinbar vielversprechende Feldwege im Nichts.

Interessanterweise sind die offiziellen Wege oftmals nur in eine Richtung ausgeschildert, es ist ratsam, der vorgeschlagenen Richtung zu folgen, da das Rückwärtslesen der Schilder nicht immer möglich ist.

Vor allem der Osten und der Norden sind für Radfahrer interessant, die Gegend ist vergleichsweise flach und in dem ländlichen Umfeld ist der Verkehr nicht all zu stark. Wer nicht unbedingt auf Hitzeetappen steht, sollte den Hochsommer meiden oder zumindest auf die frühen Morgen oder Abendstunden auszuweichen. Auch wenn es nicht so heiß ist und Fahrt- und Seewind zusätzlich kühlen, die südliche Sonne ist stark. Dann sind besonders Arme und Handoberflächen besonders sonnenbrandgefährdet.

Geführte Touren für angehende Freaks und Menschen, die es gemütlich mögen

Das eigene Fahrrad auf die Insel zu bekommen ist insbesondere für kurze Aufenthalte schwierig. Vereinzelte Autovermieter bieten ergänzend neben Mofas und Autos auch Fahrräder an. Das Fahrrad fristet allerdings eher ein Schattendasein.

Umso erfreulicher, dass es spezialisierte Anbieter gibt, die daran arbeiten Fahrradurlaub auf Ibiza attraktiv machen.

Zum Beispiel Ash mit seinem Projekt Ride Ibiza. Der aus England stammende Mountainbike-Experte bietet Tagesfahrten, Kurse und ganze Aufenthalte an. Sein Angebot richtet sich an alle von Einsteigern bis hin zu Profis. Was am oberen Ende des Spektrums geboten wird, ist beeindruckend. Harmlos ist noch der Parcours im Garten seiner Finca. Die Teilnehmer können ein paar Runden drehen und langsam Sprünge üben. Klappt das, geht es richtig zur Sache. In der Nähe seiner Basis hat er im Wald eine Abfahrt angelegt, auf der es mehrere Rampen für Sprünge gibt. Die Sprünge des Meisters sind imposant, die Teilnehmer steigern sich langsam. Bei Ride Ibiza gibt es auch deutschsprachige Trainer und es werden auf Wunsch auch Aktivitäten in anderen Sportarten organisiert.

Wem das zu viel Nervenkitzel ist und der sportliche Aspekt nicht so sehr im Vordergrund stehen soll, dann ist das Coyma E-Bike Angebot in Es Figueral interessant. Die geführten Touren sind geeignet um die Insel zu erkunden, ohne sich selbst über den Weg Gedanken machen zu müssen.  

Radsportler auf Ibiza

Die drittgrößte Insel der Balearen ist mit 572 km² ein guter Ort für begeisterte Radsportler. Bei außergewöhnlichen Radtouren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden lässt sich die Inseln mit dem Rad bestens erkunden. Je nach Startpunkt gibt es etliche Rundtouren, die vor allem für Rennradsportler interessante Zielorte bieten. Beispielsweise kann bei einer Rundtour mit dem Startpunkt Portinatx der Hippy Markt von Punta Arabia besichtigt werden. Auf dem Weg kann die Steigung zwischen San Vicente und St. Joan die Sportler kräftig herausfordern. Vom Startpunkt Santa Eularia des Riu führt eine Route durch die Mandelfelder von Santa Agnes mit anschließender Abfahrt bei Carreterra de Santa Agnes. Von Santa Jordi kann am Strand von Es Torrent eine Pause eingelegt werden, bevor es anschließend an die Klippe von Cap Blanc und mit ein paar Steigungen wieder zurück nach Santa Jordi geht. Die Routen sind nach Belieben frei zu gestalten und spontan anzupassen. Die Möglichkeiten sind an sich nahezu unbegrenzt. Zudem ist diese Form der Inselerkundung sehr umweltfreundlich.

Im Hochsommer oder an heißen Tagen sollten die Radsportler auf die Zunahme von ausreichend Flüssigkeit achten. In Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur, der Belastungsintensität und individuellen Schwankungen kann die Schweißmenge unter Extrembedingungen auch mehr als 3 Liter pro Stunde betragen. Für ausreichend Flüssigkeit deshalb bereits im Vorhinein gesorgt werden. Für begeisterte Radsportler, die im Urlaub klar einen sportlichen Fokus setzen, kann es zudem sinnvoll sein, zum Muskelaufbau und zur besser Regeneration Eiweiß Pulver von Zuhause mitzunehmen. Die Intensität der Touren kann so gesteigert werden, sodass zeitgleich auch mehr von der schönen Insel gesehen werden kann.

Unser Fazit ist, dass wer etwas Erfahrung mit Mountainbiking hat und bereit ist, sich mit dem Wegenetz der Insel vertraut zu machen, durchaus ansprechende Tage verbringen kann.

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Wer es besonders rasant und sportlich oder aber gemütlich und bequem mag, findet ein entsprechendes geführtes Angebot.