menue ausklappen
titelbild_clubbing

Diskotheken und Clubbing auf Ibiza

Infos, Tipps und Tricks

Die Clubkultur auf Ibiza ist sehr vielfältig. Das prägende Element sind die die Superclubs und mittlerweile auch einige Party-Hotels. Die Veranstaltungen die dort stattfinden, setzen regelmäßig neue Maßstäbe, in Bezug auf Line-Ups, visuelle Effekte und künstlerische Darbietungen.

Wie es funktioniert: Partyreihen, Openings, Closings….

Die Clubs haben zwar eigene Schwerpunkte und einen eigenen Stil, aber noch charakteristischer sind die Partyreihen. An jedem Wochentag findet in einem Club eine andere Partyreihe statt, d.h. dienstags kann einem in demselben Club etwas ganz anderes erwarten als montags. Die Veranstaltungsreihen werden oft auch von unterschiedlichen Veranstaltern organisiert, also z.B. Musik- oder Party-Labels. Manche Partyreihen gibt es schon sehr lange und es kommt auch immer wieder vor, dass die Partyreihen nach einer Saison in einen anderen Club umziehen.

Die erste Veranstaltung einer Partyreihe in der Saison ist das Opening, die letzte das Closing. Diese erfreuen sich besonderer Beliebtheit und manche Partyurlauber reisen extra an. Dazu kommt ggf. noch ein Club-Opening und -Closing, also der erste bzw. letzte Öffnungstag des Clubs in der Saison.

Die DJs und die Musik

Oft gibt es eins, zwei oder auch mal drei DJs, die fast jede Woche auflegen, sogenannte Resident-DJs. Dazu kommen je nach Konzept mehr oder weniger viele Gast-DJs, die teilweise Newcomer sind und den Anfang der Nacht gestalten, teilweise aber auch den Residents mindestens ebenbürtig sind. Den Top-DJs wie z.B. Martin Garrix, David Guetta, Vintage Culture ist oft eine eigene Veranstaltungsreihe gewidmet. Fast jeder namenhafte DJs legt im Laufe der Saison auf Ibiza auf.

Nach wie vor ist Ibiza das Eldorado für elektronische Musik, sowohl was die populären Varianten wie EDM oder Happy House anbelangt, aber auch Freunde härterer und deeperer Beats haben eine große Auswahl, jedes Genre ist vertreten. In den letzten Jahren sind spannende andere Musikstile dazu gekommen. Auch Urban Music und Latin-Sounds wie Reggaeton, Latin Trap oder Dembow haben ihren festen Platz. Es gibt auch einige Veranstaltungen, die ein bisschen an der Zeitmaschine drehen und Club-Classics bieten.

Die Shows

Über die Line-ups hinaus werden auch sensationelle Shows geboten. Die physische Deko der Clubs ist nicht selten aufwändig und auf die Partyreihen zugeschnitten, sie wird auch ganz offensichtlich jeden Tag umgebaut. Dazu kommen die Lichttechnik und die Visuals. Je nach Club gibt es mehr oder weniger große Bildschirmwände, auf denen visuelle Darbietungen gezeigt werden, die für sich genommen Kunstwerke sind. Der menschliche Faktor darf auch nicht fehlen, deshalb gibt es auch Performance Tänzer. Der Begriff Gogos würde zu kurz greifen, da es um mehr als nur Animation geht, die Outfits der Tänzer sind sehr phantasievoll und künstlerisch.

Wann, wo und wie?

Die Partysaison fängt ganz langsam Anfang Mai an, zuerst ist nur an wenigen Tagen eine Veranstaltung. Nach und nach sind die Openings, bis Anfang Juli haben dann die meisten Clubs jeden Tag der Woche geöffnet. Ab Anfang September sind dann die ersten Closings und Anfang Oktober kommt ein recht schroffes Ende. Nur das Pacha ist ganzjährig geöffnet.

Die Partys auf den Hotelanlagen fangen meist am späten Nachmittag an und gehen bis Mitternacht. Der Höhepunkt ist meist zwischen 22 Uhr und Mitternacht.

Die Superclubs öffnen in der Regel um Mitternacht und füllen sich bis etwa 2 Uhr in der Nacht. Die Partys erreichen gegen 4 Uhr ihren Höhepunkt. Geöffnet haben die Clubs in der Regel bis um 6 Uhr morgens. Oft kommen die Star-DJs erst am frühen Morgen, sodass man schon ordentlich Durchhaltevermögen braucht.

Die Dresscodes sind bei der jeweiligen Veranstaltung angegeben. In den Superclubs ist das meist Casual und dort sind auch kurze Hosen bei Herren und T-Shirts kein Hindernis um rein zu kommen, Flip-Flops und Ähnliches schon. Aber, die Partys sind nur so gut wie ihre Gäste! Je nach Party ist von daher ein elegantes, hippes, schrilles, cooles oder bizarres Outfit die interessantere Option. Für VIP-Bereiche und gehobene Venues gelten nochmal andere Regeln.

Eintrittspreise und Ticketkauf

Beeindruckend sind leider auch die Preise, die für Eintritt und Getränke aufgerufen werden. Eintrittspreise von 40 – 50€ sind üblich, bei beliebten Veranstaltungen auch 80 €. Die Preise für Getränke im Club sind ebenfalls extrem hoch. Für eine kleines Wasser sind es mindestens 8€, ein Bier gibt es ab 10€.

Im Internet gibt es verschiedene Möglichkeiten Karten zu kaufen. Eine gute Möglichkeit ist sicher direkt über die Webseite der Clubs zu kaufen. Häufig werden verschiedene „Releases“ angeboten, also ein Kontingent Karten. Wenn das ausverkauft ist, wird es dann teurer. Früh buchen kann sich also lohnen. Manchmal werden auch Tickets geboten, die nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit gültig sind. Im Internet können auch Getränkepakete dazu gebucht werden. Das ist praktisch, weil es günstiger ist und man sich nicht erst im Club Gedanken machen muss, was und wieviel man trinken möchte. Für höhere Ansprüche haben die Clubs natürlich auch Angebote. Dass kann der Zugang zu einem bestimmten Bereich oder eine Tischreservierung sein, zumindest die Standardvarianten sind direkt über das Internet buchbar. Was die Preise hierfür anbelangt, ist die Grenze nach oben offen, bitte festhalten!

Der Kauf über das Internet im Voraus ist sinnvoll, wenn man schon ganz bestimmte Partys im Blick hat und vielleicht sogar die ganze Reise auf diese ausrichtet. Aber es gibt auch Möglichkeiten jenseits des Internets und spontan an Eintritte zu kommen. Fast in jeder Bar und eigentlich überall sonst auch werden Tickets verkauft. Gerade wenn man erst einmal schauen will, wie man sich fühlt, Leute kennengelernt hat, denen man sich anschließen möchte oder man sich beraten lassen möchte, ist das eine gute Option, auch wenn man vielleicht ein paar Euros mehr zahlt. Erst an der Tür kaufen ist allerdings weniger clever, da es da nochmal teurer ist und es wirklich überall anders auch Tickets gibt.

Sich nicht festzulegen hat noch einen Vorteil, kurz vor der Party wird es manchmal wieder billiger. Gerade außerhalb der Hochsaison werden kurzfristige Aktionen gestartet, besonders für Partys die noch nicht so bekannt sind. Dann verteilen Promotoren in den Straßen Bändchen. Mit den Bändchen wird es mindestens etwas billiger, im besten Fall ist der Eintritt bis zu einer bestimmten Uhrzeit sogar kostenlos. So wird der Club schnell und früh voll und die Stimmung gut. Für ausgewählte Gäste haben die Bars und Promotoren manchmal auch ein kleines Freikartenkontingent, das an besonders gut zur Veranstaltung passende Gäste ausgegeben wird.