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Es Canar (Es Caná), Cala Llenya und Umgebung

Es Canar ist ein Urlaubsort in der Nähe von Santa Eulària. Von Santa Eulària ausgehend nach Osten schließt sich nahtlos ein Küstenabschnitt an, der locker mit Hotel- und Ferienhausanlagen gesäumt ist. Ab Punta Arabi wird die Bebauung dichter bis zum Zentrum von Es Canar. Noch weiter östlich und deutlich abgetrennt liegt die touristische Siedlung Cala Llenya. Ein paar Kilometer von der Küste entfernt ist das verträumte Örtchen Sant Carles Paralta gelegen.

Die von Feldern und Hainen geprägte Landschaft bietet ein freundliches Bild. An der Küste findet man im Gegensatz zu anderen Teilen Ibizas nur wenige felsig-schroffe Abschnitte und auch das Land ist eher flach bis hügelig als bergig. Zur Küste hin kommen die touristischen Elemente hinzu, die sich allerdings zumeist diskret in die Umgebung einfügen.

Hier lässt sich entspannt Urlaub machen, nichts für ausgesprochene Partyurlauber. Trotzdem wird einem nicht langweilig, da es auch hier Unterhaltung gibt, zudem hat sich in diesem Teil der Insel das Hippieflair recht gut erhalten.

Der Küstenabschnitt zwischen Santa Eulària und Es Canar - S’Argamassa

Im Osten von Santa Eulària trennen sich die Straße nach Sant Carles und die in Küstennähe verlaufende Straße nach Es Canar. Die Umgebung ist ländlich, man muss schon genauer hinschauen, um die Zufahrten zu den Ferienanlagen und Stränden zu erkennen. Der größte Teil der Gegend heißt offiziell s’Argamassa, ein kleinerer Teil Sa Trenca. Oft wird auch der Name des nächstgelegenen Strandes oder sogar nur der Name der Unterkunft als Ortsbezeichnung benutzt, um eine genauere Angabe zu machen. In diesem Sinne ist mit S’Argamassa nur der Bereich in unmittelbarer Nähe des S’Argamassa-Strandes gemeint.

Mit dem Cala Pada Club befindet sich in der Gegend eine weitläufige Clubanlage, die nicht auffällt. Ansonsten gibt es Ansammlungen von Ferienhäusern, freistehend oder als Reihenhaus, und Apartmentanlagen. Lediglich 2 größere Hotelgebäude wurden in der Gegend gebaut. In einem davon ist das luxuriöse ME Ibiza Hotel untergebracht. In dessen direkter Nachbarschaft ist der bekannte Nikki Beach Club.

An der Küste gibt es einige kürzere und sehr schöne Strandabschnitte mit ihren Strandrestaurants. Insgesamt geht es in der Gegend eher beschaulich zu. Je nach gewählter Unterkunft nutzen die Urlauber die Annehmlichkeiten in den Ferien-Clubanlagen und Hotels oder sie genießen das Leben im Garten oder auf dem Balkon ihrer Ferienwohnung. Entspannte Strandtage sind möglich, aber dank der Strandrestaurants gibt es auch sanftes Strandleben. Mit dem Auto, Ausflugsboot oder Bus gibt es aber auch mehrere Möglichkeiten schnell nach Santa Eulària oder Es Canar zu gelangen und dort mehr zu erleben. Alternativ lässt sich ein Ausflug mit einer Küstenwanderung verbinden. Kürzer und einfacher ist es, den Gehweg entlang der Hauptstraße zu nutzen, allerdings ist die Strecke zu Fuß dann doch recht monoton und zieht sich.

Für Geschichtsinteressierte gibt es in der Gegend ein kleines Highlight, in der Nähe des ME Hotels befinden sich die für Laien unscheinbar wirkenden Reste eines Punisch-Römischen Aquädukts. Mit der 1,25 m bis 2,17 m hohen Konstruktion aus Naturstein wurde im Altertum Wasser zu Feldern geführt.

Es Canar

Es Canar ist einer der touristischen Schwerpunkte der Insel und unterscheidet sich deutlich von den anderen Urlaubshochburgen der Insel. Die wichtigste Zufahrtsstraße führt direkt in das Zentrum von Es Canar. Der Küstenlinie folgend kommt man zuerst nach Punta Arabi, einem felsigen Landvorsprung.

Punta Arabi

Für ibizenkische Verhältnisse ist der ca. 20 Meter über das Meer ragende Fels Punta Arabi unspektakulär, aber in dieser Gegend ist er eine markante Stelle. In der Umgebung befinden sich ein Campingplatz und eine Clubanlage, auf der wöchentlich ein Hippiemarkt stattfindet. Richtung Zentrum laufend folgen nun Hotel- und Apartmentgebäude.

Das Zentrum von Es Canar – Ein schöner Strand mit Hotels an beiden Flanken In der Mitte des Urlaubsortes selbst ist der Strand. Das unmittelbare Hinterland hat man abgesehen von einigen Strandlokalen unbebaut gelassen. Es gibt dort ein anmutiges, kleines Wäldchen und eine nicht ganz so repräsentative Freifläche, die zeitweise als Parkplatz genutzt wird. Auf der rechten Seite in Blickrichtung Meer ist das funktionale Zentrum mit Parkplatz, Bushaltestelle, Geschäften die sich vorwiegend an den touristischen Bedürfnissen ausgerichtet haben sowie Restaurants und Bars. Der Fußgängerbereich an der rechten Flanke des Strandes lädt abends und auch tagsüber zum Flanieren ein. Der kleine Hafen der sich hier befindet, erinnert stark an einen Fischerhafen. Auf der anderen Seite gibt es Geschäfte, Cafés und Restaurants. Die großen Hotels kommen erst dahinter. Das hat den Nachteil, dass der Anteil von Zimmer mit Meerblick nicht so hoch ist wie anderorts, aber für das Ortsbild ist es ein großer Vorteil. Weil die Hotels in mehreren Reihen stehen, sind außerdem die Wege in diesem Bereich kurz.

Auch an der anderen, mit Blickrichtung Meer linken, Flanke des Strandes sind größere Hotels und andere touristische Unterkünfte zu finden. Hier ist weniger los. Entlang der Küste gibt es eine großzügige Promenade, die aber ziemlich verlassen wirkt, außer einem großartigen Blick aufs Meer gibt es hier nicht viel. Zudem wurde die Promenade leider an ihrem zentrumsseitigen Ende nicht an eine befestigte Straße angeschlossen, sondern führt eng vorbei an Hotelzäunen direkt auf den Strand.

Cala Nova

Noch weiter nordöstlich kommt, ziemlich spiegelbildlich zu Punta Arabi, eine Gegend die nach dem nahe gelegenen Strand Cala Nova benannt ist. Hier befindet sich ein größeres Hotel und ein Campingplatz. Dort endet die Straße.

Was man in Es Canar unternehmen kann

Neben am Strand liegen und bummeln sind weitere Aktivitäten möglich. Im Stadtzentrum befindet sich ein kleiner Rummelplatz, der für Familien interessant ist. Angesichts der Temperaturen dreht sich das Karussell vor allem in den Abendstunden, wenn zuhause in Deutschland die Kinder meist schon schlafen. Ein Tretboot-Verleih sorgt für Spaß auf dem Wasser und dank der Anlegestelle starten auch regelmäßig Ausflugsboote in Es Canar.

Historische Gebäude und ähnliche Sehenswürdigkeiten gibt es in Es Canar selbst keine. Interessierte können aber die ländliche Kultur und die Natur im Hinterland erkunden, zum Beispiel mit einem gummibereiften Touristenzug oder auf eigene Faust. An der neueren Hippiekultur Interessierte werden die Atmosphäre auf dem Hippiemarkt Punta Arabi oder dem ein paar Kilometer landeinwärts gelegenen Markt Las Dalias zu schätzen wissen. Für das Hippie-Gefühl reichts es aber oft auch, sich an einen ruhigen Küstenabschnitt etwas entfernt vom Zentrum zu setzen, zu meditieren und die Natur zu genießen. Gleichgesinnte trifft man auf den Campingplätzen.

Für den späten Abend gibt es Kneipen, Bars und Show-Bars. In letzteren werden Live-Musik oder Kabaret-Shows geboten. Musikalisch geht es häufiger in die 80-er Jahre zurück. Also, Nacht- und Abendleben gibt es, aber es unterscheidet sich deutlich von dem in anderen Teilen der Insel, es ist hier wie vieles andere auch einfach gemächlicher.

Cala Llenya

Cala Llenya erreicht man über Sant Carles. Die Siedlung ist sehr grün. Größere Gebäude sucht man vergebens. Es gibt zwei größere Clubanlagen mit Bungalows, Häuser und einige kleinere Apartment-Gebäude. Alles ist gut zwischen den Bäumen versteckt. Die Landschaft wird hier schon etwas hügeliger. Das heißt auch, dass man an vielen Stellen nicht ans Wasser kann. Die Siedlung liegt 20 bis 40 Meter über dem Meer und dem namensgebenden Strand.

Cala Llenya kann man in die Urbanisation La Joya, die Urbanisation Cala Llenya und Can Jordi einteilen. Aber das sind Feinheiten. In der weitläufigen Siedlung gibt es einen kleinen Supermarkt, zumindest während der Saison hat er offen und ein Restaurant.

Außer am Strand findet das Leben auf den Grundstücken statt, entweder in den Ferienclubs die Animation und Sportprogramm anbieten oder eben im eigenen Garten. Wer Familienunterhaltung will, ist in einer der Clubanlagen gut aufgehoben, wer einen sehr ruhigen Urlaub sucht, ist in den Ferienhäusern und Apartments richtig. Viele der Häuser in Cala Llenya werden von sogenannten Residenten dauerhaft bewohnt oder zumindest häufig besucht und nicht vermietet. Im Garten und an Haus wird gewerkelt, schließlich ist dort immer was zu tun.

Aufgrund der Lage bietet Cala Llenya das Potential für einen Ausblick über die Umgebung und das Meer. Allerdings ist von Haus zu Haus der tatsächliche Ausblick sehr unterschiedlich. In Summe ist Cala Llenya ein guter Ort um abzutauchen oder sich niederzulassen.

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