menue ausklappen
titelbild_porroig-vista-alegre-es-cubells

Der Südwesten

Refugium für Menschen mit Kleingeld

Auf den ersten Blick könnte der Eindruck entstehen, dass im Südwesten Ibizas nichts los ist. Richtig ist, dass es verglichen mit anderen Ecken der Insel ruhig zugeht und es auch keine langen Strände gibt, aber auch diese Ecke Ibizas hat ihre Reize und Vorzüge. Hier befindet sich mit Sa Caleta nicht nur ein bedeutendes Zeugnis phönizischer Geschichte, hier liegen auch in versteckten Siedlungen die prachtvollsten Villen der Insel.

Porroig

Die Landspitze Porroig gilt als Millionärshalbinsel. Man erreicht sie über eine lange Stichstraße aus dem Landesinneren. Kurz vor der Siedlung bietet sich der Blick auf eine liebliche Bucht, in der meist ein paar Boote ankern. Von der Siedlung selbst ist von der aus Straße nicht viel zu erkennen. Sicher ist, dass die hinter Mauern und Hecken versteckten Häuser groß sind und das, was von den Gärten um die Häuser zu erkennen ist, ausgesprochen gut gepflegt wird.

Vista Alegre

Luftlinie nur ein paar Kilometer weiter befindet sich Vista Alegre. Eine Straßenverbindung entlang der Küste existiert nicht. Vista Alegre ist eine abgeschottete Siedlung. Ein Wachposten am Eingang stellt sicher, dass keine als unangemessen empfundenen Personen die Urlaubsfreude der dort Residierenden stören.

Von der Pforte von Vista Alegre aus zurück ins Inland und weiter zur nächsten Siedlung wird Es Cubells erreicht.

Es Cubells

Es Cubells besteht aus einer kleinen, aber sehr bemerkenswerten Kirche und ein paar kleinen Geschäften. Neben der Kirche befindet sich ein Denkmal, das an den Mönch Francis Palau y Quer erinnert. Dieser lebte sechs Jahre auf Ibiza und der Felsinsel Es Vedra, nachdem er 1854 vom Festland verbannt wurde. Er gründete ein Kloster, welches sich ein paar Meter westlich der Kirche befindet.

Richtung Küste geht es steil bergab. Auch wenn die Straße den Eindruck erweckt, nur eine kurze Wohnstraße zu sein, täuscht der Eindruck. Der Weg zieht sich über mehrere Kilometer entlang der Steilküste. Die Ferienhäuser werden größer und luxuriöser, denn hier befindet sich eine weitere Villengegend Ibizas.

Entlang der Küste schließt sich das ausgesprochen felsige Cap Llentrisca an. Die Klippen sind hier über 100 Meter hoch.

Cap Llentrisca erkunden

Einer der ruhigsten Flecken der Insel ist Cap Llentrisca. Die Halbinsel ist eher ein Ziel für Abenteurer, die gut zu Fuß sind. Die Herausforderung ist, dort hinzukommen. Ein fünf Kilometer langer Stichweg zweigt unauffällig von der Straße nach Cala d'Hort (PMV-803-1) ab. Parkplätze gibt es keine, vielleicht ist es ja deswegen dort so ruhig geblieben.

Der Schotterweg führt zur Spitze der Halbinsel, dort bietet sich ein ganz netter Ausblick. Vorsicht! Besonders hier ist es wichtig, auf dem Weg zu bleiben, weil es in der Gegend steile Klippen gibt. Insgesamt ist es auf Cap Llentrisca unspektakulär, da es nichts außer mediterranen Büschen und Steilküste gibt. Eine kleine Attraktion gibt es allerdings doch. Vom Landesinneren bietet sich irgendwann auf der linken Seite der Blick auf eine kleine Bucht, die Cala Llentrisca. Es gibt auch einen Wanderweg, der zu ihr herabführt. Auch dieser ist nicht leicht zu finden.

Wer den Abstieg gemeistert hat, kann dort etwas entspannen. Allerdings ist nicht zu vergessen, dass es einen langen und steilen Rückweg gibt. Weiter der Küste entlang führt ein kleiner Weg, der zu den Ausläufern der Villensiedlung Es Cubells führt. Wer das Glück hat seine Unterkunft hier zu haben, kann die Erkundungstour in umgekehrte Richtung starten.