Autofahren auf Ibiza
Eine unvollständige Sammlung von Besonderheiten
Auf Ibiza verhalten sich die meisten Verkehrsteilnehmer sehr gesittet. Autofahren ist dort gar nicht so viel anders als in Deutschland. Aber einige Dinge fallen ins Auge. Hier eine unvollständige Aufzählung einiger Besonderheiten, die uns aufgefallen sind:
Parken
- Ein gelber Streifen am Straßenrand bedeutet, dass dort Parkverbot besteht.
- Ein blauer Streifen bedeutet, dass ein Parkschein gelöst werden muss.
- Manche Parkscheinautomaten verlangen, dass das Fahrzeugkennzeichen eingegeben wird. Wenn der Automat über eine Tastatur mit Buchstaben und Zahlen verfügt und nach einer „matricula“ fragt, handelt es sich um einen derartigen Automaten.
- Bei einem Überziehen der Parkzeit gibt es häufig eine Karenzzeit, innerhalb der der Strafzettel durch Zahlung einer vergleichsweise geringen Gebühr am Parkscheinautomaten aufgehoben werden („anular denuncia“) kann. Wie das Verfahren genau funktioniert, ist je nach Parkscheinautomatentyp unterschiedlich.
- Falschparker werden sehr schnell abgeschleppt. Das Auto auszulösen wird dann teuer.
Fahren
- Es werden wesentlich mehr Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder aufgestellt, als in Deutschland. Demgegenüber finden sich deutlich weniger Schilder zur Vorfahrtsregelung. Hier kommt den Markierungen auf dem Boden eine wichtige Rolle zu.
- Praktisch sind die Einfädelstreifen nach dem Linksabbiegen, die sich an einigen Stellen finden. Diese speziellen Fahrstreifen in Fahrbahnmitte vereinfachen das Einfädeln nach dem Linksabbiegen.
- Geschwindigkeitskontrollen werden regelmäßig durchgeführt. Tückisch ist, dass die Straßen häufig gut ausgebaut und schnurgerade sind, was dazu verleitet, schneller als erlaubt zu fahren.
- Manchmal dauert es etwas, aber die Strafzettel erreichen ihr Ziel. Wenn sich kurz vor Weihnachten Post vom spanischen Innenministerium im Briefkasten findet, handelt es sich selten um Weihnachtsgrüße, sondern eher um ein teures Urlaubsfoto. Wer schnell zahlt, kann meist einen Nachlass von 50% erhalten.
- Die Polizei führt regelmäßig Alkoholkontrollen und Drogentests durch. Besonders auf „Schleichwegen“ werden häufig Kontrollpunkte eingerichtet.