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Museen in Ibiza-Stadt

Neben einem Bummel durch die Gassen von Dalt Vila, für den allein schon ein Besuch von Ibiza-Stadt lohnt, sind auch die Museen ein Anziehungspunkt. Besonders Kunst- und Archäologieinteressierte kommen auf ihre Kosten.

Museu Monogràfic Puig des Molins (Museo Monográfico Puig des Molins)
Antike Grabfunde

Das wichtigste Museum steht in Zusammenhang mit der Nekropole und wird auf einer eigenen Seite ausführlich beschrieben.

MACE – Museu d'Art Contemporani d'Eivissa (Museo de Arte Contemporáneo)
Moderne Kunst

Das Museum wurde 1969 eröffnet und zeigt in Dauer- und Sonderausstellungen moderne Kunst in Form von Zeichnungen, Stichen, Postern, Videos und auch einer kleinen Fotografiensammlung.

Das Museumsgebäude, welches sich im unteren Bereich von Dalt Vila befindet, besteht aus zwei Teilen. Zum einem dem alten Gebäude, das in einer Bastion untergebracht ist. Dort wo früher Kanonenpulver und Waffen lagerten, ist nun Kunst zu sehen. Ihrem früheren Zweck entsprechend sind die Ausstellungsräume sehr nüchtern und sachlich. Zum anderen gibt es den neuen, 2012 eröffneten Teil. Architektonisches Ziel war, die Umgebung nicht mit Baumasse zu überladen, deswegen sind große Teile unterirdisch angelegt. Dabei stieß man auf archäologische Funde, die in das Museum integriert wurden.

In der Dauerausstellung werden Werke die zwischen den 1960er-Jahren und heute entstanden sind gezeigt. Sie stammen von lokalen Künstlern wie dem auf Ibiza geborenen Antoni Mari Ribas oder dem aus Köln stammenden und auf Ibiza lebenden Erwin Bechtold bis hin zu japanischen Künstlern.

Das Museum diente als Veranstaltungsort für die ehemals zweijährlich stattfindende Kunstveranstaltung Ibizagrafic, einige der besten Werke sind heute in die Dauerausstellung integriert.

In Zusammenhang mit Ibiza und moderner Kunst ist die Grupo Ibiza 59 zu erwähnen, eine Gruppe von auf Ibiza lebenden Künstlern, die in den Jahren 1959 bis 1964 existierte. Ihr gehörten Künstler wie der oben erwähnte Erwin Bechtold an.

Museu Puget (Museo Puget)
Künstlerische Darstellung des Lebens auf Ibiza

Das Museum zeigt Werke des ibizenkischen Künstlers Narcís Puget Viñas (1874-1960) und seines Sohns Narcís Puget Riquer (1916-1983).

Untergebracht ist das Museum in einem stattlichen Herrenhaus in Dalt Vila, das bevor es zum Museum wurde unter dem Namen Can Comasema bekannt war. Die Räume sind heute auf die Bedürfnisse des Museumsbetriebs umgerüstet. Einige Dinge wie die ursprüngliche Raumaufteilung haben sich allerdings erhalten, deswegen ist die Kunstaustellung auf elf meist kleinere Räume verteilt. Gezeigt werden rund 130 Kunstwerke: Zeichnungen, Ölgemälde und Aquarelle. Sie gelangten 1997 durch eine Schenkung in staatlichen Besitz.

Nicht nur für Kunstfreunde lohnt sich ein Besuch, viele der Ölgemälde und Aquarelle geben einen sehr anschaulichen Einblick in das Leben auf Ibiza, bevor die Touristen die Insel für immer veränderten. Die Werke sind thematisch in Räumen zusammengefasst. Themen sind beispielsweise das Landleben, Trachten und Riten, die Frau oder die Gassen von Ibiza-Stadt.

Casa Broner
Mustergültiges Haus für Architektur der 60-er Jahre

Das Casa Broner wurde von dem Architekten und Maler Erwin Broner (1898 – 1971) im Jahr 1960 als sein Wohnhaus in Sa Penya erbaut.

Broner baute auf Ibiza zahlreiche Häuser, die stilistisch in der Tradition typisch ibizenkischer Architektur und des Bauhausstils stehen. Als mustergültiges Beispiel moderner Architektur ist sein 1960 bezogenes Wohnhaus heute der Allgemeinheit zugänglich. Es ist mit Mobiliar und Einrichtungsgegenständen versehen, sodass sich ein vollständiges Bild von Stil und Design der Epoche ergibt.

Das Haus ist in Sa Penya direkt an den Klippen gebaut, es ist nicht ganz leicht zu finden und nur über verschlungene Pfade zu erreichen.

Centre d'Interpretació Madina Yabisa (Centro de Interpretación Madina Yabisa)
Die Maurische Zeit auf Ibiza

Über die maurische Zeit auf Ibiza informiert dieses Museum. Das Museum ist in einem Haus das im 14. und 15. Jahrhundert erbaut wurde untergebracht. Bei Sanierungsarbeiten entdeckte man unter dem Gebäude Reste eines Bauwerks aus der maurischen Epoche.

Die Mauerreste im Inneren des Hauses wurden freigelegt und sind jetzt Teil der Ausstellung. Weiterhin sind im Museum in Vitrinen kleinere Funde wie Schmuck ausgestellt. Die Zusammenhänge vermittelt eine audiovisuelle Installation, die auch die Entwicklung der Stadt und ihrer Befestigungsanlagen zum Thema hat.

Casa Colom
Spekulationen um den Geburtsort von Columbus

In einem nicht besonders auffälligen Haus ist dieses kleine Museum untergebracht.

Die Lehrmeinung besagt, dass der Entdecker Amerikas, Christopher Columbus, aus Genua stammt. Zudem gibt es noch viele andere Thesen über mögliche Herkunftsorte. In dem einfach gehaltenen Museum werden verschiedene Indizien präsentiert, die auf eine Geburt des Seefahrers in Ibiza hinweisen sollen.